07. Medien produzieren

Die multimediale Ausgestaltung und Ausstattung eines kuLaDig-Beitrags ist ein wesentlicher Aspekt in der Arbeit mit KuLaDig. Über Multimedia lassen sich Informationen vermitteln, die über einen Text alleine nicht vermittelt werden können: Veränderung, Geräusche, Atmosphäre und individuelle und ganz persönliche Eindrücke. Nicht alle Medien müssen dafür neu produziert werden, auch bereits existierendes Material kann unter bestimmten Umständen genutzt werden.

Fotografien dokumentieren den Zustand eines Objekts zu einem bestimmten Zeitpunkt und sollten daher mannigfaltig und in guter Qualität vorhanden sein und sowohl das gesamte Objekt, als auch Details abbilden. Dies ermöglicht direkte Verweise aus dem Text auf die Fotografien. Bei Fotografien ist zu unterscheiden zwischen historischen und aktuellen Fotografien.

Fotografie mit Details am Renaissancebau „Zum Grünen Eppig“ in Maikammer.

 

 

Historische Fotografien

Mithilfe historischer Fotografien lassen sich (bauliche) Veränderungen von KuLaDig-Objekte anschaulich machen. Aus diesem Grund bietet es sich an, historische Fotografien nachzustellen, um einen direkten Vergleich zu ermöglichen.

Das Fachwerkhaus Hauptstraße 88 in Briedel heute (links) und um 1930 (rechts).

 

Über historische Fotografien lassen sich auch Bezüge zu den Menschen schaffen, die in der Vergangenheit mit den Objekten gelebt und gearbeitet haben. Menschen und ihre Lebenswelten verleihen den Objekten eine „Seele“ und bieten spannenden Erzählstoff für die KuLaDig-Beiträge.

Teile der Belegschaft des Eisenwerks Gienanth in Eisenberg (Pfalz) um 1898.

 

 

Drohnenaufnahmen

Mithilfe von Drohnenaufnahmen aus der Luft lassen sich auch größere KuLaDig-Objekte in Gänze erfassen, wo herkömmliche Fotografien zumeist nur einen gewissen Ausschnitt darstellen können. Zudem geben Drohnenaufnahmen Aufschluss über die Einbindung der Objekte in die Ortsstruktur.

Die Kirche Sankt Kastor in Dausenau kann nur aus der Luft in Gänze abgebildet werden.

 

 

Fotografien produzieren

Beim Produzieren neuer Fotografien gibt es ein paar Punkte zu beachten:

  • Das Objekt möglichst komplett im Bild zu haben
  • Ideale Lichtverhältnisse nutzen
  • Auf Personen, Autos etc. möglichst verzichten
 Die Gießhalle der Eisenhütte in Bendorf-Sayn

Folgende Punkte helfen Ihnen bei der Erstellung guter Fotografien.

Versuchen Sie…

  • … möglichst das Objekt in Gänze abzubilden.
  • … dabei eine gewisse Symmetrie zu wahren (Objekt mittig mit Platz nach allen Seiten).
  • … aus verschiedenen Perspektiven abzubilden.
  • Detailaufnahmen interessanter Bauteile zu machen.
  • Vergleiche mit historischen Fotografien vorzunehmen, indem das Bild vom gleichen Standort gemacht wird.

 

Beispiele für gute Fotografien

Dieses Foto zeigt die Burg Eltz, obgleich ein großes Objekt, in Gänze.

 

Das Fachwerkhaus in Bobenthal ist ganz und symmetrisch abgebildet.

 

Das Alte Rathaus in Kirrweiler wird aus verschiedenen Perspektiven gezeigt.

 

Detailaufnahme des Kapellenerkers an der Südseite des Pallas der Burg Trifels.

 

Beim Alten Pfarrhaus in Dörrebach wurde das Foto von einem ähnlichen Standpunkt gemacht.

 

Folgende Videoclips geben hilfreiche Tipps zum Thema „Fotografieren“:

Handouts:

 

Historische Fotografien

Die Bewohner des Renaissancegebäudes „Zum Grünen Eppig“ in Maikammer um 1900

 

Mithilfe historischer Fotografien lassen sich neben Vergleichen auch die Lebenswelten der Menschen darstellen, die in oder mit dem Objekt lebten.

 

Nutzungsrechte

Bei Bildern, deren Urheber:in Sie nicht sind, müssen die Rechte für die Nutzung und Verwendung in KuLaDig eingeholt werden, so es sich nicht um gemeinfreie Bilder handelt.

Bitte nutzen Sie dafür diese Nutzungsrechteeinräumung:

Nutzungserlaubnis für KuLaDig für Medien aus anderen Quellen (PDF-Datei, 99 KB)

Über Audiodateien lassen sich Informationen und Sinneseindrücke auditiv vermitteln. Auf diese Weise wird neben der Informationsvermittlung über den Textteil eine weitere Vermittlungsebene geschaffen und die potenzielle Zielgruppe erweitert.

 
Zielgruppengerechte Wissensvermittlung
 
Bei Audios bietet es sich an neben den Versionen für Erwachsene auch direkt kindgerechte Audios mitzudenken. In Montabaur wurden zu jedem Objekt zwei Varianten (Erwachsenenversion und kindgerechte Version) per QR-Code verfügbar gemacht.
 
Die Kinderversion des Audios zum Gebäudeensemble Fuhrmannskapelle wird von einem Kind gesprochen und erläutert Besonderheiten des Gebäudes und seiner Geschichte, die besonders für Kinder interessant sein dürften.
 
Die Erwachsenenversion spricht ein professioneller Sprecher. Beide Versionen nehmen direkten Bezug auf das Gebäude, so dass man vor Ort beim Betrachten des Objektes die Informationen hören kann.
 
 
 

Storytelling in Audios

Mithilfe von Audios können kleine Geschichten erzählt werden und eine Fantasie anregende Art der Wissensvermittlung gestaltet werden.

In Kelberg wurden passend zu den KuLaDig-Objekten Audiodateien produziert, die sowohl Sachinformationen, als auch literarische Szenen integrieren.

 

Für das Objekt Zeppelinstein gegenüber von Nierstein wurde ein Zeitungsartikel aus dem Jahre 1908 eingesprochen. In diesem wird über die Zeppelinlandung beim Kornsand berichtet. Vertont wird der recht lange Zeitungsbeitrag unterhaltsam vermittelt.

 

Zeitzeug:innen und Fachleute zu Wort kommen lassen

Audiodateien sind ähnlich wie Videoclips gut geeignet, um das Wissen von Zeitzeug:innen und Fachleuten weiterzugeben. Im Gegensatz zu den aufwändigeren Videoclips jedoch, ist die Produktion von Audiodateien sehr viel einfacher und weniger zeitintensiv. Fast jedes Smartphone besitzt heutzutage ein gutes Diktiergerät und kann Audiodateien im MP3-Format produzieren. Kostenlose Online-Angebote zum Schneiden der Audios oder zum Umwandeln in das MP3-Dateiformat machen die Nachbearbeitung ebenfalls für Laien gut handhabbar.

In diesem Audio erzählt der Lützeler Zeitzeuge Hans-Werner Seul von der Schulspeisung zu seiner Zeit als Schüler der damaligen Volksschule Lützel. Ebenso gehandhabt wurde es in Kelberg bei den Spuren der Kamillen-Traud.

 

Dass es nicht immer ein Porträt der sprechenden Person sein muss, das der Audiodatei vorgeblendet ist, zeigt eine Audiodatei mit dem Fachmann Frank Neupert zu den alten Grabkreuzen auf dem Friedhof in Plaidt.

 

Dialekte und Mundarten

Auch regionale Dialekte und Mundarten gehören zum immateriellen Kulturgut, werden häufig nur noch von einer Minderheit gesprochen und sind daher dokumentationswürdig. Hier das Beispiel Flurlage Spielfeld in Maikammer:

 

Eingefangene Klänge

Neben Personen aber lassen sich auch Klänge und Geräusche von Kirchenglocken und Orgeln oder auch Maschinen und Industrieanlagen mittels Audiodateien erlebbar machen:

Das Glockengeläut der Kapelle Kreuzerhöhung in Laubenheim.

Mittlerweile sind Smartphones mit so guten Diktiergeräten ausgerüstet, dass diese ebenfalls für das Erstellen von Audios genutzt werden können. Machen Sie immer eine Tonprobe und nutzen Sie im Zweifelfall neuere Smartphones von Mitstreiter:innen, Familienmitgliedern etc.

Interviews mit älteren Personen erfordern eine gewisse Sensibilität. Nehmen Sie sich daher Zeit, um den Ablauf und die Fragen abzusprechen.

Studierende im Teilprojekt Hottenbach bei der Produktion von Audiodateien

 

 

Checkliste für das Erstellen von Audioaufnahmen:

  • Schreiben Sie sich die Fragen für das Zeitzeugeninterview auf
  • Sprechen Sie die Fragen vorher mit der Person durch, mit der Sie das Interview führen wollen
  • Erklären Sie, was Sie machen und wofür Sie das Interview verwenden wollen. (Die Kontaktvermittlung läuft im Idealfall über die AnsprechpartnerInnen in der Kommune, so dass die InterviewpartnerInnen bereits über das Projekt und seine Hintergründe informiert sind. Ansonsten sind die Hinweise hilfreich, dass sie mit dem Interview einen Beitrag in einem nichtgewinnorientierten Forschungsprojekt leisten.
  • Machen Sie für jede Frage einen Testlauf ohne Aufnahme. Auf diese Weise kann sich die andere Person auf die Frage vorbereiten. 
  • Führen Sie das Interview in einem ruhigen Raum und sorgen Sie dafür, dass es keine Störgeräusche gibt.
  • Bitte machen Sie selbst keine störenden Geräusche. Es ist seltsam ein Gespräch zu führen, bei dem man selbst vollkommen ruhig bleibt, aber ein stummes Nicken dient ebenso der Bestätigung wie ein bejahendes „Ja“.
  • Bitte lassen Sie die Interviewpartner das Formular Nutzungsrechteeinräumung (in diesem Fall die Seite 2) ausfüllen und unterschreiben. Bitte fragen Sie auch nach dem Vor- und Nachnamen, dem Geburtsjahr und dem (ehemaligen) Beruf und ergänzen Sie diese Angaben auf dem Formular. Achten Sie darauf, genügend ausgedruckte Nutzungsrechteeinräumungen dabei zu haben (für jede Person, die im Audio zu hören ist ein eigenes Formular nutzen).
  • Da Sie UrheberIn des Audios sind, bitte ebenfalls eine Nutzungsrechteübertragung für KuLaDig ausfüllen und unterschreiben.

Hier finden Sie die Checkliste für das Erstellen von Audioaufnahmen zum ausdrucken (PDF-Datei, 39 KB).

Folgende Videoclips geben hilfreiche Tipps zum Thema „Audioproduktion“:

Eine Webseite auf der man kostenlos und ohne vorherige Anmeldung Audiodateien schneiden kann ist Audiotrimmer.

 

Hinweis

Wenn Sie das Thema interessiert, schauen Sie sich das Zeitzeugenportal an. Hier finden Sie ebenfalls Anregungen für das eigene Interview.

Hier finden Sie weitere Audio-Inhalte:

Zeitzeug:innen

In diesem Audio erzählt der Zeitzeuge Fridolin Feil aus Dörrebach, wie er den Abriss des alten Schlosses in Dörrebach erlebt hat. In diesem war zeitweise die Schule untergebracht. Die ganz persönlichen Beobachtungen liefern Informationen, die sonst nicht erfasst und dokumentiert wurden.

Die Objekte haben ebenfalls ihre ganz eigene Biografie. Diese ist teilweise verwoben mit der Biografie der Menschen, die mit und in dem Objekt leben, wie bei dem Haus in Bobenthal deutlich wird. Das Haus wechselte die Besitzer und die Funktionen, erlitt „Schicksalsschläge“. Nach einem Brand musste es beispielsweise entkernt werden. Dies alles erfährt man durch den Zeitzeugen Werner Keller, der in diesem Gebäude aufwuchs und es zeitweise besaß. Dieses Verhältnis von Objekt und Mensch lässt sich in einem Text nur schwer darstellen.

 

Fachleute

In diesem Audio erläutert der Kirrweilerer Pfarrer Gerd Babelotzki das Bildprogramm des Rokokokreuzes in der Pfarrkirche Heilige Kreuzerhöhung. Somit kann der Fokus auf ein Bestandteil des KuLaDig-Objekts gesetzt werden und dieses detailliert beschrieben werden. Die Hörer:innen können vor Ort oder mithilfe der Abbildung das Gesprochene nachvollziehen.

Videoclips lassen sich zur Vermittlung von Kulturlandschaftsobjekten vielseitig einsetzen. In Interviews mit Zeitzeug:innen und Fachleuten lassen sich die gesprochenen Informationen mit Bildern kombinieren. Auf diese Weise können sowohl die sprechenden Personen, als auch die Orte und Objekte, über die gesprochen wird, anschaulicher und einprägsamer vermittelt werden.

 

Überblick mittels Video

In diesem Video aus Laubenheim a. d. Nahe werden die wichtigsten Kulturlandschaftsobjekte im Ort in einer Art kurzen Gesamtschau vorgestellt. Auf diese Weise erhält man einen Überblick über den Ort und sein Kulturelles Erbe. Das Video wird am Ortsbeitrag präsentiert. 

Einen guten Überblick über das Rahmenthema der Verbandsgemeinde Weißenthurm – die Wirtschaftsentwicklug von der Steinzeit bis heute – wird in diesem Video gegeben. Anhand einer Vielzahl von eingeblendeten Bildern wird der gehaltvolle Inhalt des Wortbeitrags anschaulich gemacht.

 

Zeitzeug:innen

Unser Zugang zu Kulturlandschaftsobjekten gelingt häufig über die persönliche Ebene. Je mehr wir von den Menschen wissen, die in und mit den Objekten lebten, desto stärker ist unser Interesse. Denn häufig sind es die persönlichen Ansichten, Erlebnisse und Anekdoten, die Kulturlandschaftsobjekte „lebendig“ machen.

In dieser Art Videoclip zur Schule in Helferskirchen werden vornehmlich die erzählenden Zeitzeug:innen gezeigt und an passenden Stellen historische Bilder eingeblendet. Eine weitere Möglichkeit ist, nur historische Bilder zu zeigen und mit der Audiospur der erläuternden Person zu unterlegen:

Der persönliche Eindruck, den die Zuschauer:innen vom Zeitzeugen der ehemaligen Bendorfer Kesselschmiede Feld & Hahn erhalten, ist – im Gegensatz zum Video aus Helferskirchen – auf die Stimme reduziert, unterlegt durch Fotografien aus der beschriebenen Zeit.

 

Porträt

Ähnlich wie in Videos mit Zeitzeug:innen wird in Porträt-Videos eine ganz subjektive Sichtweise auf Kulturlandschaftsobjekte geschildert. Allerdings bietet dieses Format mehr „Raum“ für eine ausführliche Erzählweise.

In dem Film mit Marion von Gienanth, Mitglied der einflussreichen „Eisen-Dynastie“ aus Eisenberg (Pfalz), wurde komplett darauf verzichtet, weiteres Bildmaterial, beispielsweise historische Ansichten und Fotografien, mit einzubinden. Somit kann sich die Atmosphäre ungestört entfalten und durch die Fantasie der Zuschauer:innen Bilder vor dem inneren Auge entstehen lassen.

 

Fachleute

In Videoclips mit Fachleuten steht die Informationsvermittlung im Vordergrund. Diese Art Videoclip eignet sich dafür, den Fokus auf eine bestimmte Fragestellung zu setzen und Besonderheiten eines Kulturlandschaftsobjekts zu erläutern.

Anhand des Videos aus dem Hohenstaufensaal in Annweiler am Trifels wird deutlich, wie wichtig es ist, Detailaufnahmen von den erklärten Objekten als Schnittbilder in den Clip zu integrieren.

In diesem Video zum Mauerwerk an der Reichsburg Trifels in Annweiler zeigt der Fachmann Rolf Übel direkt an den Objekten, worauf es ankommt.

Im Lavakeller in Mendig wird neben der Fachinformation des Museumsführers auch die Atmosphäre des Ortes vermittelt.  

In Bretzenheim erläutert der Hobby-Archäologe Hans Schneider die Siedlungsgeschichte des Ortes seit der Jungsteinzeit (Neolithikum). In einem weiteren Video wird der Fund eines Gräberfundes aus der Zeit der Bandkeramischen Kultur thematisiert. Einen solch bedeutsamen Fund aus „erster Hand“ erzählt zu bekommen und dieses Wissen für die Nachwelt gesichert zu haben, ist das Bedeutsame an diesen Videos.

 

Spielszenen zur Wissensvermittlung

Auch mithilfe von Spielszenen lassen sich Informationen zu Kulturlandschaftsobjekten vermitteln. Dafür bedarf es allerdings Menschen, die gerne in die Rolle historischer Personen schlüpfen wollen sowie eines Drehbuchs. Wichtig ist, dass die Szenen Informationen vermitteln und somit einen Mehrwert aufweisen. Dann aber, lassen sich mit diesen Videos auch andere Zielgruppen erreichen.

In Bretzenheim wurden von einem Schauspieler historische Personen der Ortsgeschichte – hier der Graf von Daun – gespielt, um historische Begebenheiten spannend und humorvoll zu vermitteln.

In diesem Videoclip werden zwei Dausenauer Nachtwächter aus dem Mittelalter in die heutige Zeit versetzt und bemerken einige Veränderungen am Beulsturm in Dausenau – heute Schiefer Turm – der einst Teil der Stadtbefestigung war.

 

Nicht zugängliche Orte sichtbar machen

Mithilfe von Videoclips lassen sich auch Einblicke an Orte gewähren, die ansonsten Besucher:innen verschlossen sind. Hier erfährt das, was im Lava-Keller bereits anklingt, eine Steigerung. Das Atmosphärische gewinnt an Bedeutung.

In diesem Video stellt der Mitbesitzer der Laubenheimer Mühle, Stefan Vollmari, das Gebäude und seine Geschichte vor. Neben den historischen Informationen, die der Sprecher gibt, liefern die vielen Schnittbilder vielfältige Eindrücke vom Objekt.

In diesem Videoclip werden Einblicke in eine private Hofanlage in Weitersweiler gewährt, die der Öffentlichkeit nicht zugänglich ist.

Die Einblicke können durch Personen erläutert werden. Dies ist aber kein Muss, wie in diesem Video deutlich wird:

In diesem Fall gleicht der Videoclip einem Spaziergang durch das Haus Johannes Remy in Bendorf. Alternativ lassen sich Innenräume in Form virtueller 360-Grad-Rundgänge sichtbar machen, siehe Kapitel „Virtuelle Welten erzeugen„.

 

 Vergangenes sichtbar machen

Mithilfe historischer Bilder lassen sich Veränderungen an Kulturlantschaftsobjekten und Orten sichtbar machen.

In Berglicht beispielsweise wurden alte Ansichten in das Video zum Dorfplatz des Ortsteils Licht integriert. Das Filmen vom gleichen Standort erlaubt ein Überblenden und macht auf diese Weise den Vergleich zu früher möglich. 

Um die Frage zu klären, wie man gute Videoclips produziert, würde man einen eigenen Leitfaden benötigen. Wir möchten uns im Rahmen dieses Leitfadens mit einigen praktischen Tipps begnügen, um die Grundregeln der Videoproduktion vorzustellen. Grundsätzlich lässt sich die Videoproduktion in drei Phasen einteilen:

  • Vorbereitungsphase
  • Produktion / Videodreh
  • Nachbearbeitung (Postproduktion)
In jeder der drei Phasen gibt es verschiedene Arbeitsschritte, die wir im Folgenden kurz erläutern möchten.
 
 
 
1. Vorbereitungsphase
 
Filmidee
In der Vorbereitungsphase wird eine klare Filmidee definiert: Was soll auf welche Weise und durch wen vermittelt werden? Wo soll die Videoproduktion stattfinden? Wie lang soll der Beitrag werden? Welche Dramaturgie, welche Stilgebung soll er haben? Besuchen Sie den Drehort und überlegen Sie, welche Möglichkeiten und ggf. Probleme der Ort bietet (Störgeräusche, Lichtverhältnisse, etc.). Sprechen Sie die inhaltlichen Erwartungen sowie die Rahmenbedingungen mit den beteiligten Personen ab.
 
 
Drehbuch / Storyboard
Um den Videoclip zu strukturieren, kann man ein grobes Konzept (Treatment) oder ein detaillierteres Drehbuch (Storyboard) erstellen. Wir empfehlen, den Dreh gründlich vorab zu planen und grafisch zu skizzieren.
 

Gegenüber einem auf den Text fokussierten Drehbuch enthalten Storyboards (s.o.) auch visuelle Elemente zu Standort, Protagonist:in, Einstellung bzw. Bildausschnitt (aus welcher Position soll was/wer zu sehen sein?). Hilfreich ist es einen Zeitplan zu erstellen. Diese Angaben können ebenfalls im Storyboard notiert werden.

Folgende Videoclips geben hilfreiche Tipps zum Thema „Vorbereitung zum Videodreh“:

Handouts:

 

Technik

Anhand der Planung wird deutlich, welche Technik für den Videodreh benötigt wird: Vielleicht eine Videokamera oder doch das Smartphone? Wird ein Gimbal (Halterung / mobiles Smartphone-Stativ) benötigt oder ein Audioaufnahmegerät, um den Ton gesondert aufzunehmen?

Mit dem Gimbal oder anderen dynamischen Stativen lassen sich Kameras oder Smartphones sicher halten und bewegen.

Heute reicht für die Videoproduktion oft schon ein handelsübliches modernes Smartphone, das meist sehr gute Bildqualität liefert. Beim Ton ist hingegen oft ein (zusätzliches) externes Mikrofon und ein Aufnahmegerät zu empfehlen.

Technikausleihe in Rheinland-Pfalz ganz einfach und kostenlos

Die Landesregierung hat 2021 das Projekt „Digital in die Zukunft“ gestartet. Vereine bekommen über dieses Projekt kostenlos Technik zur Verfügung gestellt, um beispielsweise eigene Filme zu produzieren.

An 15 Standorten im Bundesland wurde ein regionales Fortbildungs- und Technik-Verleihsystem gegründet. Regelmäßig stattfindende Online-Seminare zu aktuellen Themen unterstützen bei der Medienproduktion. Weitere Informationen zu diesem Angebot finden Sie unter: https://wir-tun-was.rlp.de

2. Produktion / Videodreh

Folgende Punkte helfen Ihnen beim Dreh von Videoclips:

  • Filmen Sie bereits ein paar Sekunden vor und nach dem Wortbeitrag. Einstellungen sollten mindestens 10 Sekunden lang sein. Sehr hilfreich, vor allem für Interviewaufnahmen, ist die so genannte 5-Shots-Regel zur systematischen Kombination verschiedener Einstellungen.
  • Schnittmaterial (beispielsweise vom Objekt, über das gesprochen wird, aus verschiedenen Perspektiven, in der Totalen und im Detail) sollte ausreichend produziert werden.
  • Filmen Sie permanent mit mehreren Aufnahmegeräten aus verschiedenen Positionen (Hauptkamera frontal, eine zweite Kamera vorzugsweise von der Seite oder als Kamera für die Schnittbilder).
  • Wenn Sie ein externes Mikrofon und Audioaufnahmegerät nutzen, was wir ausdrücklich empfehlen, hilft eine in die Kamera gehaltene „Klappe“. Mit einem akustischen Signal lassen sich später Bild und vor allem Ton leichter synchronisieren. Sie können dazu auch die Arme und Hände benutzen, etwa laut in die Hände klatschen.
  • Sollte es zu Versprechern kommen, einfach kurz warten und dann den Satz wiederholen (lassen). In der Nachbearbeitung kann der Versprecher herausgeschnitten werden.
  • Nutzen Sie ein externes Aufnahmegerät für den Ton (Ansteckmikrofon und Aufnahmegerät, über Kabel verbunden). Eine schlechte Tonqualität (z.B. Rauschen, Hall in zu großen Räumen) lässt sich nachträglich kaum verbessern.

Folgende Videoclips geben hilfreiche Tipps zum Thema „Videodreh“:

3. Nachbearbeitung

Im Anschluss an die Produktion wird das Videomaterial nachbearbeitet. Dafür gibt es neben kostenpflichtigen Programmen, wie beispielsweise Premiere Pro oder Pinnacle Studio, auch sehr gute kostenlose Schnittsoftware, wie beispielsweise Davinci Resolve oder Kdenlive. Die allerneisten Schnittprogramme folgen einem ähnlichen Aufbau und Bearbeitungsprinzip (Rohdaten sammeln und einfügen – auf mehreren Spuren editieren und montieren – das fertige Video rendern / exportieren).

Während der Nachbearbeitung werden die relevanten Szenen ausgewählt, Versprecher und Pausen herausgeschnitten, Schnittbilder oder Fotos etc. an passenden Stellen eingefügt, Schrifttext („Bauchbinden“, Inserts) oder Intros / Outros ergänzt..

Ein paar Tipps zum Schneiden:

Setzen Sie nach einem Schnitt nicht die gleiche Einstellung fort. Sonst kommt es zu folgendem Effekt:

In diesem Beispiel wurde nach dem Schnitt die gleiche Einstellung belassen. Dies führt dazu, dass es zu sichtbaren „abgehackten“ Bildfolgen (‚Jumpcuts‘) kommt. Schneiden Sie möglichst so, dass zwischen den Einstellungen zwei oder mehr Einstellungsgrößen Unterschied sind (z.B. Halbnah – Totale).

Folgende Videoclips geben hilfreiche Tipps zum Thema „Videoschnitt“:

Hier finden Sie weitere Video-Beispiele:

Zeitzeug:innen

In diesem Video erläutert der Zeitzeuge Hans-Werner Seul wie der Koblenzer Schüllerplatz zu seiner Kindheit ausgesehen hat. Ein historisches Foto im Video veranschaulicht das Gesagte.

 

 

Porträt

Um die Familiengeschichte der ursprünglich aus Hottenbach stammenden jüdischen Familie Katz / Halibard und ihr Verhältnis zu Hottenbach nachvollziehbar zu machen, wurden im Jahr 2021 drei Videoclips mit drei Frauen – drei Generationen – aus der Familie produziert. Erstmalig in der Geschichte von KuLaDig wurden Videos im Ausland und als Serie mit verschiedenen Familienmitgliedern erstellt.

Interview mit Marianne Katz (1. Generation) zu ihrer Familiengeschichte und ihrem Verhältnis zu Hottenbach.

Interview mit Joslynne Halibard geb. Katz (2. Generation). Auch wenn sie Hottenbach noch nie besucht hat, prägten deutsche Einflüsse ihr Leben.

Mit Naama Halibard (3. Generation) kommt die jüngste Vertreterin der Familie zu Wort, die Hottenbach nie besucht hat.

 

Fachleute

In diesem Video aus dem Jahr 2022 erläutert Hermann-Josef Schwab vom Historischen Arbeitskreis des Kulturvereins Bellheim, wie die Schanze (Digue de Conti und Redoute de Coigny) im Wald der Verbandsgemeinde Bellheim in die Verteidigungsanlage Queichlinien integriert war. Die Herausforderung bestand darin, die heute kaum noch sichtbaren Relikte, die teilweise stark überwuchert und verwittert sind, zu erläutern. Das Erläutern unmittelbar vor Ort wird durch die Einbindung von Grafiken unterstützt.

Die Gästeführerin Claudia Kranz vom Römerbergwerk Meurin bei Plaidt erzählt in diesem Video aus dem Jahr 2021, wie die Römer in der Region Tuffstein abgebaut haben. Die Möglichkeit eines Videos, Fachwissen und Bildmaterial kombiniert verfügbar zu machen, kommt hier zum tragen.

In diesem Video stellt der Burgenfachmann Markus Sausen die Wildburg bei Treis vor. Wie bei einer Burgführung nähert man sich der Burg, wird dann zu ausgewählten Orten und Räumen der Burg geführt, um einige der wesentlichen Informationen zum Kulturdenkmal persönlich vom Fachmann erläutert zu bekommen. 

In diesem Video des Monats stellt der Gästeführer Klaus Braun die Historische Weiherschleife in Idar-Oberstein vor und geht auch auf das Thema Steinschleifen in der Region und die Arbeitsbedingungen der Arbeiter ein.

 

Nicht zugängliche Orte sichtbar machen

In diesem Video von 2022 stellt der Besitzer des Kulturdenkmals Haus Korbisch in Karden sein Gebäude vor. Durch die vielen Schnittbilder wird die Atmosphäre des Hauses gut nachfühlbar. Durch das private und ungezwungene Ambiente, angereichert durch die persönlichen Schilderungen des Besitzers, entsteht ein ganz eigener Zugang zu diesem geschichtsträchtigen Haus. 

Auch in diesem Video aus Berglicht werden Einblicke in ein eigentlich privates Gebäude, den historischen Bauernhof Kelling in Berglicht, gegeben. 

Um auch jüngere Zielgruppen zu erreichen und Wissen zu Kulturlandschaftsobjekten und kulturellem Erbe interaktiv und spielerisch zu vermitteln, setzen wir zunehmend auch Gamification in Form von Quizzes, digitalen Schnitzeljagden o.ä. ein. Auf dieser Seite geben wir einen Überblick über die bereits erarbeiteten Formate.

Mittelrhein-Eduventure – The Next Step

2021/22 waren wir u.a. am Projekt „Mittelrhein-Eduventure – The Next Step“ beteiligt. Dieses Pilotprojekt wurde unter der Federführung des damaligen Instituts für Wissensmedien (IWM), heute Interdisziplinäres Zentrum für Lehre (IZL), an der Universität Koblenz konzipiert und mit engagierten Partner:innen aus Weisel und Kaub umgesetzt. Es baute auf auf früheren Projekten des IWM zu Gamification, setzte aber neue Gestaltungsmöglichkeiten wie Mixed-Reality-Anwendungen oder virtuelle Räume ein. So entstand im Vorfeld der BUGA 2029 ein innovatives Format, das zum Nachmachen einlädt.

Für das Projekt wurden auch aufwändige Animationen produziert, hier die Pontonbrücke über den Rhein.

Die Idee war, Wissensvermittlung und Spiel (education und adventure = Eduventure) in Form einer digitalen Schnitzeljagd mit der App Actionbound zu vereinen und einer breiten Zielgruppe – neben versierten Actionbound-Nutzer:innen vor allem jüngere Menschen und Familien – kostenlos verfügbar zu machen. Die Anwendung hält verschiedene Aufgaben sowie 360-Grad-Räume via vr-easy, Drohnenflüge und animierte Mixed-Reality-Elemente bereit. Die Besucher:innen des Mittelrheintals benötigen zum Spielen lediglich ein eigenes Smartphone, um mittels digitalem Storytelling in die Vergangenheit einzutauchen – und ein wenig Neugier auf historische Ereignisse.

Mithilfe der App Actionbound werden die beiden Touren mit ihren Aufgaben und eingebundenen 360-Grad-Räumen nutzbar gemacht.

Zwei Eduventures wurden für die Orte Weisel und Kaub erstellt, mit intensiver Unterstützung durch lokale Expert:innen. Sie nehmen die Nutzer:innen mit ins Jahr 1813/14. Damals zog der preußische Generalfeldmarshall Blücher mit seiner Armee über Weisel nach Kaub an den Rhein, um die auf der gegenüberliegenden Rheinseite stationierten Franzosen zu überrumpeln. In einer spektakulären Aktion und bei eisigen Temperaturen errichteten seine Soldaten eine provisorische Pontonbrücke, mittels derer die Armee mit knapp 50.000 Soldaten und 20.000 Pferden den Fluss überquerte. Die Spieler:innen begleiten zwei fiktive Charaktere und müssen Aufgaben rund um den Rheinübergang lösen. Somit werden sie nicht nur unterhalten und sammeln Punkte, sondern lernen an Originalschauplätzen bislang wenig Bekanntes über dieses bedeutende geschichtliche Ereignis: neben der logistischen Meisterleistung steht das Leiden der Bevölkerung und der einfachen Soldaten im Zentrum der Geschichte.

 

An originalen Schauplätzen den historischen Ereignissen virtuell auf die Spur gehen: hier wird der animierte Soldatentross angezeigt. In der Mitte der QR-Code zur Start des Bounds in Weisel. Rechts eine Spielstation aus dem Bound.

 

Virtuelle Fundstellen auf Burg Lichtenberg

In Kooperation mit dem kommunalen Team Kusel und den beiden Projekten Smart-City und TRAFO setzen wir seit 2023 die Digitalisierung der Burg Lichtenberg und ihre Transformation in eine Art virtuellen Wissensraum um. Neben den KuLaDig-Objekten zur Burg wurde auch ein 360-Grad-Rundgang mit fast 50 Panoramen erstellt, in dem verschiedenste Arten von Medien – beispielsweise ein dreisprachiger Audioguide, Weblinks, Drohnenaufnahmen, Videoclips, Textboxen mit Informationen und Bilder – an den passenden Stellen abgelegt wurden. Zusätzlich wollten wir neben den großen Bauteilen aber auch den Blick für kleine Objekte und Details schärfen. Denn über Jahrhunderte siedelten und nutzten Menschen die Burg und hinterließen dort ihre Spuren. Daher haben wir Fundobjekte, die im Rahmen von Erdbauarbeiten auf dem Burgengelände ausgegraben wurden an verschiedenen Stellen im virtuellen Raum integriert und wieder sichtbar gemacht.

Bereits zu Beginn der Tour wird über einen Fundstellen-Marker-Stapel auf die Fundstellen in der Tour hingewiesen.

Alle Fundstellen werden mit einem gelben Marker ausgewiesen, Anspielung auf Tatortmarkierungen aus Krimis. Detailaufnahmen an den Fundstellen ermöglichen das genaue Betrachten der Funde, Textboxen liefern Hintergrundwissen, wenn man Näheres zum jeweiligen Objekt erfahren möchte.

Beispiel für eine Fundstelle im virtuellen 360-Grad-Wissensraum der Burg Lichtenberg: Das Skelett wurde mit KI generiert, da es kein Bild vom ursprünglichen Skelett gibt.

Beispiel für eine Fundstelle im virtuellen 360-Grad-Wissensraum der Burg Lichtenberg: Der Keramikteller kann auch in Detailansicht (über das Foto-Icon) betrachtet werden.

Die Fundstellen, die zwischen dem erstem Tor und der Kirche verteilt sind, also genau in der Zone in der sie auch gefunden wurden, verdeutlichen den Mehrwert digitaler 360-Grad-Räume. Nicht nur Leute, die sich aus der Ferne von der Burg ein Bild machen wollen, werden mit dem Angebot angesprochen, sondern auch Besucher:innen der Lichtenberg, die sich im virtuellen Raum mit dem Smartphone auf die Suche nach den Funden begeben und somit eine vielseitige Besuchserfahrung machen können: reale Aura der alten mächtigen Burg und virtuelle Suche nach Fundstücken mit ihren ganz eigenen Geschichten.

Wissensvermittlung via Quiz nach dem Baukastenprinzip in Pirmasens

Pirmasens war mehrere Jahrhunderte lang das Zentrum der deutschen Schuhindustrie. Viele Orte und Objekte in der Stadt sind als stumme Zeugen erhalten geblieben und sollen nun in einem Stationen-Rundgang mithilfe von Infoschildern wieder sichtbar gemacht werden. Neben den KuLaDig-Informationen zum jeweiligen Objekt und ergänzenden Videos soll an jeder Station auch ein spielerisches Element angeboten werden, um sie besonders für Familien mit Kindern attraktiv zu machen. Ob Lückentext, Multiple Choice, Zeitstrahl oder Zuordnungs-Spiel, um nur ein paar Formate zu nennen. Jedes dieser interaktiven Elemente hält Informationen zur Geschichte von Pirmasens und seiner Industrie bereit.

Beispiel für ein interaktives Formate zur Schuhgeschichte in Pirmasens: Bei dem Zuordnungsspiel müssen die richtigen Objektbezeichnungen den Bildern zugeordnet werden. 

Beispiel für ein interaktives Formate zur Schuhgeschichte in Pirmasens: Im Zeitstrahl werden einzelne Schlüsselmomente der Geschichte von Pirmasens in eine chronologische Einordnung gebracht.

Beispiel für ein interaktives Formate zur Schuhgeschichte in Pirmasens: Die Textlücken der Denkmalinschrift müssen gefüllt werden. Hilfreich sind die Informationen im zugehörigen KuLaDig-Objekt.

Die einzelnen Formate wurden mit der Open-Source-Software H5P umgesetzt und werden auf einer WordPress-Seite angeboten. Auf diese Weise können sie direkt über einen QR-Code angesteuert werden. Auf den Spiele-Seiten wird jeweils per Link auf die KuLaDig-Inhalte verlinkt. Von KuLaDig aus erfolgt die Verlinkung über ein Bildlink (neue Seite öffnet sich beim Anklicken des Bildes) über ein einprägsames Spielfiguren-Icon.

KuLaDig-Beitrag zum Schusterbrunnen in Pirmasens. Die Spiele-Seite mit dem Lückentext ist über das Spielfiguren-Icon zu erreichen.

Im Falle des Schusterbrunnens helfen die Informationen in KuLaDig beim Lösen der Aufgabe, die Inschriften des Brunnens werden dort geführt, sollte man nicht vor Ort sein, um die richtige Inschrift direkt suchen zu können.